Hier sind die Drogen- und Suchtberichte des Drogenbeauftragten der Bundes-regierung ab dem Jahr 2000 aufgelistet.
Drogen- und Suchtbericht 2019
(BMG, 05.11.2019, 220 Seiten)
Bei den illegalen Substanzen bleibt Cannabis nach wie vor die am häufigsten konsumierte Droge. Sowohl bei den Erwachsenen, als auch bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen. 19 Prozent der Jugendlichen gaben an, in ihrem Leben Cannabis konsumiert zu haben, bei den jungen Erwachsenen (18 bis 25 Jahre) waren dies 42,5 Prozent.
Drogen- und Suchtbericht 2018
(BMG, 18.10.2018, 112 Seiten)
Marlene Mortler: „Während es weiter positive Entwicklungen bei den Kindern und Jugendlichen beim Tabak- und Alkoholkonsum zu verzeichnen gibt, sehen wir bei den neuen Produkten wie E-Zigaretten, Wasserpfeifen und Co. einen klaren Aufwärtstrend, sowohl bei Jugendlichen als auch bei den Erwachsenen. Hier müssen wir das Präventionsangebot weiter ausbauen. Auch Alkohol wird in Deutschland noch deutlich zu viel und vor allem viel zu gedankenlos getrunken. Das müssen wir ändern, denn für Viele bedeutet Alkohol ein echtes Problem.“
Drogen- und Suchtbericht 2016
(BMG, 18.08.2017, 182 Seiten)
Marlene Mortler: „Besonders erfreulich sind die Trends beim Tabak- und Alkoholkonsum Jugend-licher. Die Bereitschaft Jugendlicher und Heran-wachsender Cannabis zu probieren, ist in den vergangenen Jahren dagegen gestiegen. Das ist auch deshalb so problematisch, weil der Wirkstoff-gehalt von Cannabis heute etwa fünf Mal so hoch liegt wie noch vor 30 Jahren und deshalb die gesundheitlichen Auswirkungen gerade auf junge Menschen massiv gewachsen sind. Mir ist wichtig, dass wir der interessengetriebenen Verharmlosung von Cannabis in der nächsten Wahlperiode endlich die Fakten entgegensetzen – in den Schulen, in der betrieblichen Suchtprävention, überall da, wo junge Menschen sind. Hierfür werden wir in den kommenden Jahren einen Millionenbetrag in die Hand nehmen müssen.“
Drogen- und Suchtbericht 2016
(BMG, 09.06.2016, 98 Seiten)
Marlene Mortler: „Die Bandbreite an Krankheits-formen und Abhängigkeiten ist groß. Deshalb ist mir Vorbeugung so wichtig, denn es gibt nur die eine Gesundheit. Diese sollten wir nicht durch Alkohol, Glücksspiel, Tabak, Computerspiele, Internet oder illegale Drogen aufs Spiel setzen. Der Drogen- und Suchtbericht zeigt den Status Quo und gibt gleich-zeitig Antworten. Die Lage rund um illegale Drogen ist stabil. Bei den legalen Suchtmitteln gibt es einen positiven Trend. Die zusätzlichen Millionen aus dem Bundeshaushalt für die Prävention sind gut ange-legt. Allein das Bundesgesundheitsministerium gibt in diesem Jahr 2,5 Millionen Euro mehr für Aufklärungsmaßnahmen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und für die Forschung aus als in 2013.“
Drogen- und Suchtbericht 2015
(BMG, Mai 2015, 152 Seiten)
Marlene Mortler: Erstmals lag in 2014 die Raucher-quote bei Kindern und Jugendlichen unter 10% und auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen auf-grund von Alkoholvergiftungen ging zurück. Die Zahl der Drogentoten ist in 2014 moderat ange-stiegen. Bei einigen illegalen Substanzen gab es negative Entwicklungen. So nimmt die Verbreitung von Crystal Meth zu. Auch der erstauffällige Kon-sum von Amphetaminen stieg zuletzt wieder an. Hinzu kommt: Cannabis wird viel zu häufig verharmlost, die Nachfrage nach Beratung und Behandlung aufgrund von Cannabiskonsum steigt. Zudem bedrohen Neue Psycho-aktive Substanzen, häufig direkt über das Internet bestellt, die Gesundheit der Konsumenten.
Im Jahr 2010 ist kein Drogen- und Suchtbericht erschienen.
Da unter der damaligen Drogenbeauftragten Frau Caspers-Merk die Namensgebung vom Bezugsjahr der Daten auf das Erscheinungsjahr des Berichts geändert wurde, gibt es keinen Drogen- und Suchtbericht 2001.