eve&rave Münster e.V.
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2C-B-FLY

 

Chemische Bezeichnung (IUPAC):

2-(8-Brom-2,3,6,7-tetrahydrofuro[2,3-f][1]benzofuran-4-yl)ethanamin

 

Andere Bezeichnungen:

2C-B-FLY (auch 2C-B-Fly oder 2C-B-fly), (...)

 

Handelsnamen:

(keine)

 

Szenetypische Bezeichnungen:

(keine)

 

2C-B-FLY zählt zur Stoffgruppe der Phenylethylamine und hier zur 2C-Familie (wie z.B. auch 2C-B, 2C-I und 2C-T-7). Über die psychedelisch wirkende Substanz ist nur recht wenig bekannt.

 

2C-B-FLY unterliegt nicht dem BtMG. Es unterliegt jedoch seit dem 26.11. 2016 dem Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG). Somit sind Herstellung, Einfuhr, Erwerb, Besitz und Weitergabe/Handel strafbar!

 

Merkmale:

- Pulver

 

 

Gebrauch:

- 2C-B-FLY wird meist geschluckt oder geschnupft.

- Die oral wirksame Dosis liegt bei ca. 10 mg.

 

 

Wirkung:

- Die Wirkung setzt nach ca. 1,5 Stunden ein und hält 6 – 8 Stunden (in hohen Do-

  sen bis zu 12 Stunden oder auch länger) an.

- 2C-B-FLY ist ein Psychedelikum mit wahrnehmungsverändernden Eigenschaften.

  Konsumenten berichten von einer Wirkung, die der von 2C-B recht ähnlich ist, je-

  doch mit einer stärker ausgeprägten emotionalen Komponente. Es können Synäs-

  thesien auftreten und sich ein verändertes Zeitempfinden einstellen. Auch negative

  Emotionen wie Angst und Panik bis hin zu paranoiden Wahnvorstellungen sind

  möglich.

- Die Pupillen weiten sich und es können Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Übel-

  keit, Erbrechen, erhöhter Herzschlag, wechselndes Temperaturempfinden,

  Schweißausbrüche und Koordinations- und Konzentrationsprobleme auftreten.

- Nach dem Rausch können Schlafstörungen auftreten.

 

 

Gefahren:

- 2C-B-FLY ist so gut wie unerforscht: Langzeitrisiken bei häufigem und/oder hoch

  dosiertem Konsum sowie mögliche Wechselwirkungen mit anderen Substanzen

  sind noch nicht bekannt.

- Es besteht ein hohes Verwechslungspotential mit anderen Substanzen aus der

  2C-Familie, die sehr unterschiedlich dosiert werden müssen (z.B. ist Bromo-Dra-

  gonFLY – auch ein Derivat des DOB – ca. 20-mal potenter als 2C-B-FLY). Die Ge-

  fahr einer Überdosis durch Verwechslung oder falsche Deklarierung des Dealers

  und die daraus resultierenden gesundheitlichen Risiken sind daher sehr hoch.

- Das Führen eines Fahrzeugs unter dem Einfluß von 2C-B-FLY ist gefährlich und

  wird mit dem Entzug der Fahrerlaubnis bestraft.

 

 

Safer Use:

Da über die Risiken des 2C-B-FLY-Konsums nur wenig bekannt ist, sollten neben den hier aufgeführten Safer-Use-Hinweisen auch die allgemeinen Informationen zum Gebrauch von Drogen und die allgemeinen Hinweise speziell zu „Neue psy- choaktive Substanzen“ beachtet werden.

- Wie bei allen halluzinogenen Substanzen sollte die Zeit und Umgebung gut ge-

  wählt sein, um „Horror-Trips“ zu vermeiden.

- Konsumiere 2C-B-FLY nie alleine, sondern immer im Beisein von Freunden und/

  oder anderen vertrauenswürdigen, erfahrenen Personen.

- Vermeide – auch im Beisein von nüchternen Begleitern – potentiell gefährliche
  Orte (Dächer, Klippen, Straßen, tiefe Gewässer, usw.).

- Die Wirkung von 2C-B-FLY kann individuell sehr unterschiedlich sein und bereits

  kleine Schwankungen in der Dosis können einen großen Effekt haben. Daher soll-

  te bei der Dosierung immer das eigene Körpergewicht und die (vermutlich nicht

  bekannte) Wirkstoffkonzentration berücksichtigt werden. Taste Dich also behutsam

  an die gewünschte Wirkung heran und lege nicht übereilt nach! Eine Überdosis

  kann bestenfalls zu sehr unangenehmen Zuständen führen und schlimmstenfalls

  lebensbedrohlich sein!

- Nur weil Dir etwas als 2C-B-FLY angeboten wird, heißt das nicht, daß es auch

  2C-B-FLY ist. Es gibt diverse Substanzen aus der 2C-Familie (z.B. 2C-B2C-C,

  2C-D, 2C-E, 2C-I2C-T-7 oder Bromo-DragonFLY) mit gleichem Aussehen, die

  recht ähnliche oder auch gänzlich andere Wirkungen haben können, deren wirksa-

  me Dosen deutlich niedriger oder höher sein können und deren Wirkungseintritt

  früher oder später erfolgen kann. Auch aus diesem Grund solltest Du immer sehr

  vorsichtig dosieren (Antesten!). Eine Überdosis kann – je nach Substanz – lebens-

  bedrohlich sein!

- Da über Wechselwirkungen quasi nichts bekannt ist, sollte der Mischkonsum ge-

  nerell vermieden werden:

  - Die Kombination mit MAO-Hemmern kann zu einer erheblichen Verlängerung

    und Verstärkung des Rauschs führen, was das Herz-/Kreislaufsystem stark be-

    lasten kann. Zudem besteht die Gefahr eines lebensbedrohlichen Serotoninsyn-

    droms.

  - Die Kombination mit dämpfenden Substanzen wie z.B. Alkohol und diversen Opi-

    oiden könnte besonders gefährlich sein.

- Trinke während des Rauschs ausreichend alkoholfreie Getränke.

- Im Notfall den europaweit gültigen Notruf (Nummer: 112) anrufen. Schildere am

  Telefon nur die Symptome und kläre den Rettungsdienst oder Notarzt vor Ort über

  die konsumierten Substanzen auf. Sie unterliegen der Schweigepflicht!

  Informationen zur Ersten Hilfe bei Drogennotfällen findest Du hier.

 

 

Letzte Änderungen: 23.05.2018

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