eve&rave Münster e.V.
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Schwarze Tollkirsche

(Atropa belladonna)

 

Chemische Bezeichnungen der Hauptwirkstoffe (IUPAC):

(S)-Hyoscyamin: (3-endo)-8-Methyl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-3-yl-(2S)tropaat

Scopolamin: (1R,2R,4S,5S,7s)-9-Methyl-3-oxa-9-azatricyclo[3.3.1.02,4]non-7-yl-

                     (2S)tropaat

 

Andere Bezeichnungen:

(siehe Nachtschattengewächse)

 

Handelsnamen:

(siehe Nachtschattengewächse)

 

Vorkommen der Wirkstoffe in der Natur:

(S)-Hyoscyamin (bzw. Atropin) und Scopolamin sind in verschiedenen Nachtschat- tengewächsen (Solanaceae) enthalten. Im westlichen Kulturkreis kamen/kommen zumeist die Schwarze Tollkirsche (Atropa belladonna), die Gemeine Alraune (Man- dragora officinarum), der Gemeine Stechapfel (Datura stramonium) und das Schwarze Bilsenkraut (Hyoscyamus niger) als Rauschmittel (auch Nachtschatten- oder Hexendrogen genannt) zur Anwendung. Heutzutage werden zusätzlich auch die ursprünglich in Südamerika beheimateten Engelstrompeten (Brugmansia spp.) verwendet.

 

Szenetypische Bezeichnungen:
(keine)

 

Die Schwarze Tollkirsche (Atropa belladonna; je nach Region u.a. auch Bärenwurz, Dollwurz, Hirschweichsel, Irrbeere, Ra- sewurz, Säukraut, Schlafkraut, Schlangenbeere, Schwindel- beere, Teufelsbeere, Tollwurz, Waldnachtschatl, Windbeere, Wolfsbeere und Wüthbeere genannt) zählt zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und ist ursprünglich in Teilen Europas, Nordafrikas und Kleinasiens beheimatet. Man findet sie häufig auf Lichtungen von Laub- und Nadelwäldern, an Waldrändern und auf Brachflächen. Ihr Gattungsname Atropa leitet sich vom Namen der Schick- salsgöttin Atropos (griech. „die Unabwendbare“) ab, die in der griechischen Mytho- logie den Lebensfaden durchschneidet. Die Namensgebung rührt vermutlich daher, weil sie den Giftmischern des Mittelalters als Ausgangsmaterial für tödliche Tränke diente. Ihr Epitheton belladonna stammt vermutlich von dem italienischen Ausdruck „bella donna“ (schöne Frau) und bezieht sich auf die Praktik, daß sich Frauen des Mittelalters und der Renaissance den Saft der Pflanze aus kosmetischen Gründen in die Augen träufelten, um damit die Pupillen zu weiten, was zu dieser Zeit als Schönheitsideal galt. Andere Theorien vermuten den Ursprung im Namen der römi- schen Kriegsgöttin Bellona oder einer Magierin namens Belladonna.

Die Schwarze Tollkirsche ist eine Staude mit einer Wuchshöhe von ca. 50 cm – 2 m. Ihre auf der Unterseite schwach behaarten Blätter sind oval bis elliptisch, bis zu 8 cm breit und 15 cm lang. Die ca. 3 cm langen, glockig-röhrenförmigen Blüten sind 5-zipfelig, außen braun-violett und in der Mitte gelbgrün mit roter Äderung. Die Früchte (die Tollkirschen) reifen von August bis Oktober. Im reifen Zustand sind die eingedrückt-kugeligen ca. 10 – 20 mm großen Beeren fast schwarz und besitzen ein blaurotes Fruchtfleisch. Jede Beere enthält bis zu 160 Samen. Alle Teile der Pflanze sind sehr giftig!

Die gesamte Pflanze beinhaltet eine große Menge an Tropan-Alkaloiden (Blätter ca. 0,1 – 1,5 %, Wurzeln ca. 0,3 – 0,9 %, Samen ca. 0,8 %, Früchte ca. 0,7 % und Blü- ten ca. 0,4 %). Der Hauptwirkstoff ist das (S)-Hyoscyamin (abgeleitet vom Gat- tungsnamen der Bilsenkräuter, Hyoscyamus), das ca. 40 – 87 % der Gesamtmenge an Alkaloiden ausmacht. Wird aus den Pflanzenteilen ein Extrakt erstellt oder das Pflanzenmaterial getrocknet, bildet sich ein racemisches Gemisch aus (S)-Hyoscy- amin und (R)-Hyoscyamin, das als Atropin (abgeleitet vom Gattungsnamen der Toll- kirschen, Atropa) bezeichnet wird. Des weiteren sind in ihr Apoatropin (ca. 5 – 18 %), Scopolamin (abgeleitet vom Gattungsnamen Tollkräuter, Scopolia) und in gerin- geren Mengen Tropin, Pseudotropin, Tropinon und einige wenige Pyrrolidin-Alkalo- ide wie z.B. Cuscohyrgrin, Hygrin und Hygrolin enthalten. Die Früchte enthalten ne- ben (S)-Hyoscyamin (Atropin), Scopolamin und Apoatropin auch Belladonnin und Scopoletin.

Die Schwarze Tollkirsche wirkt in erster Linie stimulierend, euphorisierend, aphrodi- sierend und halluzinogen, wobei diese Wirkungen primär auf das (S)-Hyoscyamin bzw. Atropin zurückzuführen sind. Beide Substanzvarianten besitzen eine stimulie- rende Wirkung auf das zentrale Nervensystem (ZNS), wobei die Wirkung von (S)- Hyoscyamin wesentlich stärker ist. Zudem wirken sie insbesondere auf das vegeta- tive Nervensystem. Im peripheren Nervensystem (der Verbindung zwischen Gehirn und Körper) wirken sie als kompetitive Antagonisten an den muskarinischen Acetyl- cholinrezeptoren und hierdurch hemmend/lähmend (Hemmung des Neurotransmit- ters Acetylcholin im parasympathischen Nervensystem). Atropin passiert die Blut- Hirn-Schranke nur schlecht, daher wirkt das wasserunlösliche Scopolamin bei ver- gleichbarer Konzentration im ZNS deutlich stärker. Scopolamin wirkt jedoch im Ge- gensatz zu Atropin dämpfend auf das ZNS. Seine Wirkmechanismen und Wirkun- gen im peripheren Nervensystem sind Vergleichbar mit denen des (S)-Hyoscyamins bzw. Atropins. In niedrigen Dosen wirkt Scopolamin leicht beruhigend bis ermüdend, leicht euphorisierend und stark halluzinogen. Wird die Schwarze Tollkirsche in ho- hen Dosen konsumiert, kann sie Raserei und Tobsuchtsanfälle auslösen (daher ver- mutlich auch der Name Tollkirsche). Zudem kann eine Überdosierung zu einer tödli- chen Atemlähmung oder lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen, bei denen das Herz bis zu 300-mal in der Minute schlägt. Es sind bereits zahlreiche To- desfälle durch den Konsum der Schwarzen Tollkirsche dokumentiert. Eine genaue- re Beschreibung von (S)-Hyoscyamin (bzw. Atropin) und Scopolamin ist in der Rubrik Nachtschattengewächse zu finden.

Die Schwarze Tollkirsche galt im Mittelalter als Zauber- oder Hexenkraut. Aufgrund ihrer halluzinogenen Wirkung war sie u.a. auch ein Bestandteil von Hexensalben. Sie wurde aber auch bei Liebeszaubern, als Heilmittel, zum Abbruch von Schwan- gerschaften und für Giftmorde verwendet. In Südostasien wurde sie häufig in Can- nabis- und Opiumzubereitungen verwendet, um deren Wirkung zu intensivieren.

Auch heutzutage finden die Inhaltsstoffe der Schwarzen Tollkirsche noch Anwen- dung in der Medizin. So werden sie in der Augenheilkunde, zur Prämedikation vor Narkosen, als Mittel gegen Asthma, Epilepsie und Parkinson und als Antidot gegen Vergiftungen mit Phosphorsäureestern eingesetzt. Aber auch als halluzinogenes Rauschmittel findet die Pflanze heutzutage noch Verwendung. In den Statistiken der Giftnotrufzentralen nehmen die Früchte der Schwarzen Tollkirsche unter den Vergif- tungen mit Pflanzen eine führende Position ein. Als Toxine sind hier vor allem das (S)-Hyoscyamin (bzw. Atropin) und Scopolamin von Bedeutung.

 

Die Schwarze Tollkirsche und deren Inhaltsstoffe unterliegen nicht dem BtMG. Eini- ge Inhaltsstoffe unterliegen aber dem AMG. So sind hyoscyamin-, atropin- und sco- polaminhaltige Medikamente verschreibungspflichtig. Der Besitz der Pflanze ist le- gal. (Stand: Mai 2015)

 

Merkmale:

- Frisches oder getrocknetes Pflanzenmaterial (meist Blätter oder schwarze beeren-

  förmige Früchte mit vielen kleinen Samen).

- Die Früchte schmecken sehr süß und nach einer Mischung aus Brombeere und

  Weintraube.

 

 

Gebrauch:

- Von der Schwarzen Tollkirsche können alle Teile der Pflanze zur Berauschung ge-

  nutzt werden. Zumeist werden die Blätter oder Früchte verwendet. Die frischen

  oder getrockneten Pflanzenteile werden als Tee zubereitet oder zu einem Sud ge-

  preßt und getrunken. Die wohlschmeckenden Früchte werden in der Regel geges-

  sen.

- Die Pflanzenteile können zu Salben verarbeitet und auf die Haut aufgetragen wer-

  den (Resorption über die Haut).

- In getrockneter Form können sowohl die Blätter als auch Früchte geraucht wer-

  den.

- Die Dosierung ist aufgrund von erheblichen Konzentrationsschwankungen im

  Wirkstoffgehalt sehr schwierig.

- Die oral wirksame Dosis von Atropin soll bei ca. 10 mg liegen; die tödliche Dosis

  bei mindestens 100 mg. Für Scopolamin sollen die Dosen bei maximal 5 mg bzw.

  bei ca. 80 mg liegen.

 

 

Wirkung:

- Die Wirkung tritt bei oraler Einnahme nach ca. 30 – 45 Minuten ein und hält ab-

  hängig von der Dosis und der Konsumform ca. 5 Stunden bis zu mehreren Tagen

  (!) an.

- Die Art der Wirkung hängt stark von der der Dosis, der Konsumform und den Rah-

  menbedingungen (dem Setting) ab. Häufig überwiegen während des Rausches die

  unangenehmen Wirkungen, wie sie bei allen Nachtschattengewächsen auftreten

  können.

- Die Wirkung kann bereits in geringen Dosen stimulierendeuphorisierend, aphro-

  disierend und halluzinogen sein und mit zunehmender Dosis von Bewußtseinstrü-

  bungen über Wahrnehmungsverzerrungen bis hin zum totalen Realitätsverlust rei-

  chen. Halluzinationen werden im Gegensatz zu den meisten anderen Halluzinoge-

  nen als äußerst real wahrgenommen. So kann es passieren, daß man im Rausch

  mit Personen spricht, die gar nicht da sind. Auch das Telefonieren mit Personen –

  obwohl das Telefon aus ist – ist nichts Ungewöhnliches. Zudem können auch Ge-

  genstände erscheinen, mit denen interagiert wird (z.B. imaginäre Gläser, aus den-

  en dann auch „getrunken“ wird). Der Tastsinn ist sensibilisiert und die Redseligkeit

  steigt. Gesteigerte Sinneswahrnehmungen, Bewußtseinserweiterungen oder eine

  erhöhte Einsicht, wie man sie von LSD und anderen Halluzinogenen kennt, treten

  nicht auf.

- Bei geringer bis mittlerer Dosis können die folgenden Symptome auftreten:

  (Extrem) erweiterte Pupillen (Mydriasis), erhöhte Lichtempfindlichkeit (Photopho-

  bie), Reizungen der Bindehaut, Lähmung der Augenmuskeln, Trübung der visuel-

  len Wahrnehmung (Akkommodationsstörungen) – insbesondere auf kurze Distan-

  zen  – oder gar vorrübergehende Blindheit, stark erhöhte Herzfrequenz (Tachykar-

  die durch positive Chrono- und Dromotropie) bis hin zu Herzrhythmusstörungen,

  erhöhte Körpertemperatur, Erschlaffung der glatten Muskulatur (Spasmolyse), Er-

  weiterung der Bronchien (Bronchodilatation), gerötete und trockene Haut, ein

  leichtes Kribbeln der Haut, Juckreiz, Verringerung der Magensäure-, Schweiß- und

  Speichel-Sekretion (d.h. Trockenheit der Schleimhäute wie z.B. quälende Mund-

  trockenheit), verminderte Magen-Darm-Tätigkeit, Harnverhaltung, verminderter

  Brechreiz, motorische Unruhe, Krämpfe, Koordinationsstörungen, Konzentrations-

  störungen, Gedächtnisstörungen (Paramnesien), Verwirrtheitszustände, Bewußt-

  seinsstörungen/-trübungen (mit Schwindel und Taumeln) bis hin zu ungewöhnlich

  starker Schläfrigkeit, Desorientierung, Stimmungsschwankungen und Angstzustän-

  de.

- Bei hohen Dosierungen können sich die obigen Effekte verstärken/verlängern. So

  können z.B. die Pupillen über mehrere Tage erweitert und hierdurch die Lichtem-

  pfindlichkeit langanhaltend bestehen bleiben. Und auch die Sehstörungen können

  über mehrere Tage anhalten, so daß das Lesen von Schrift in dieser Zeit erheblich

  erschwert ist, was zuweilen Panik verursachen kann. Es können Atemprobleme,

  Sedierung, Apathie, Willenlosigkeit, Delirium und weitreichende Amnesie (Erinne-

  rungslücken) auftreten. Zudem kann ein Zustand eintreten, der einer toxischen

  Psychose ähnelt, wobei Raserei und Tobsuchtsanfällen auftreten können.

  Vorsicht! Treten diese Symptome auf, bewegt man sich in einem gefährli-

  chen Dosisbereich!

- Häufig tritt nach dem Rausch ein traumloser Schlaf auf. Bei hohen Dosen bleibt

  zumeist kaum eine Erinnerung an das Erlebte zurück.

 

 

Gefahren:

- Langzeitrisiken und Wechselwirkungen mit anderen Substanzen sind kaum erfor-

  scht. Die starke, teilweise sehr unangenehme Wirkung läßt jedoch vermuten, daß

  ein regelmäßiger oder langanhaltender Gebrauch eher die Ausnahme sein wird.

- Der Wirkstoffgehalt kann stark schwanken und der Grat zwischen einer wirksamen

  Dosis und einer tödlichen Überdosis (Vergiftung) ist sehr schmal. Bezogen auf die

  Früchte soll die tödliche Dosis für Erwachsene bei ca. 10 – 12 Tollkirschen liegen;

  bei Kindern soll sie ca. 3 – 4 Tollkirschen betragen. Es sind bereits zahlreiche To-

  desfälle durch den Konsum der Schwarzen Tollkirsche dokumentiert! Bei einer

  Überdosis können die folgenden lebensbedrohlichen Effekte auftreten:

  - Es kann zu einer Vergiftung mit narkoseartiger Lähmung, gefolgt von Koma und

    Tod durch Atemlähmung kommen.

  - Es können lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen auftreten, bei den das

    Herz so schnell schlägt (bis zu 300-mal in der Minute), daß es nicht mehr in der

    Lage ist, den ganzen Körper mit Blut zu versorgen.

  - Erbricht man sich im bewußtlosen Zustand kann man am eigenen Erbrochenen

    ersticken.

- Wie bei allen Halluzinogenen kann bereits der einmalige Konsum latente (verbor-

  gene) Psychosen hervortreten lassen.

- Das Führen eines Fahrzeuges unter dem Einfluß gleich welchem Rauschmittels ist

  grundsätzlich gefährlich und kann – auch wenn dies nicht dem BtMG unterliegt –

  bei Auffälligkeiten im Fahrverhalten oder anderen Ausfallerscheinungen nach

  § 316 StGB (Trunkenheit im Verkehr) mit dem Entzug der Fahrerlaubnis bestraft

  werden.

 

 

Safer Use:

- Will man die Schwarze Tollkirsche konsumieren, sollte man die Umgebung und

  den Zeitpunkt sorgfältig wählen:
  - Konsumiere sie nur in guter physischer und psychischer Verfassung. Du solltest

    fit und ausgeschlafen sein und keine größeren ungelösten Probleme im Kopf mit

    Dir herumschleppen. Fühlst Du Dich nicht gut/bereit, bist unerfahren oder hast

    psychische Probleme, ist die Gefahr etwas Negatives oder sogar einen „Horror-

    Trip“ zu erleben deutlich höher. Versuche Dich immer auf etwas Positives zu kon-

    zentrieren.

  - Die Schwarze Tollkirsche sollte niemals allein konsumiert werden. Es sollte im-

    mer ein nüchterner Begleiter anwesend sein, der über die möglichen Gefahren

    informiert ist und bei Komplikationen Hilfe holen/leisten kann.

  - Konsumiere sie nur in einer für Dich angenehmen Umgebung.

- Vermeide – auch im Beisein von nüchternen Begleitern – potentiell gefährliche
  Orte (Dächer, Klippen, Straßen, tiefe Gewässer, usw.).

- Wenn Du keine Erfahrung im Umgang mit Nachtschattengewächsen hast, laß die

  Finger davon oder suche Dir eine erfahrene Person, die Dir bei der Dosierung hilft.

- Wie bei allen Naturprodukten kann auch die Wirkstoffkonzentration der Schwarzen

  Tollkirsche – u.a. standortabhängig – stark schwanken und variiert auch in den ver-

  schiedenen Teilen der Pflanze. Zudem kann die für einen Rausch benötigte Dosis

  individuell sehr unterschiedlich sein. Was bei dem einen noch keine Wirkung verur-

  sacht, kann für den anderen eine tödliche Überdosis sein! Dosiere also äußerst

  vorsichtig! Der Grat zwischen Wirkung und Überdosis ist schmal! Lege niemals

  übereilt nach, weil Du keine Wirkung verspürst!

- Die risikoärmste Konsumform ist das Rauchen, da man sich hier vorsichtig mit

  kleinsten Mengen an die wirksame Dosis herantasten kann. Auch der Gebrauch

  von Salben ist recht risikoarm. Bei Salben besteht jedoch das Risiko, daß sich die

  Wirkung (bei unzureichend langen Pausen zwischen dem Auftragen) schnell über

  mehrere Tage aufsummieren kann.

- Vermeide Mischkonsum, da die Wechselwirkungen unkalkulierbar sein können.

  - In Kombination mit aufputschenden Substanze wie Amphetamin (Speed), Meth-

    amphetamin (Crystal) oder auch Coffein kann die herz-/kreislaufstörende Wir-

    kung extrem verstärkt werden. Es besteht die Gefahr eines tödlichen Herz-/Kreis-

    laufversagens!

  - Die Kombination mit Opioiden und Opiaten wie Morphin ist lebensgefährlich, da

    hierdurch die Herzfrequenz erheblich verringert wird!

  - In Kombination mit bestimmten Medikamenten können unvorhersehbare Effekte

    und Wirkungsverstärkungen auftreten, die tödlich enden können.

- Iß vor dem Konsum nur leichte Kost.

- Trinke während des Rausches viel antialkoholische und coffeinfreie Getränke.

- Halte ausreichend lange Konsumpausen ein, um die starken psychischen Ein-

  drücke verarbeiten zu können.

- Personen mit psychischen Vorerkrankungen oder Erkrankungen des Herz-/Kreis-

  laufsystems (aber auch anderen organischen Erkrankungen) sollten unbedingt auf

  den Konsum der Schwarzen Tollkirsche verzichten!

- Die Früchte der Schwarzen Tollkirsche (die Tollkirschen) sollten unbedingt von Kin-

  dern fern gehalten werden, da sie sehr gut schmecken!

- Wenn jemand nach dem Konsum der Schwarzen Tollkirsche negative Emotionen

  oder Panik erlebt, ist ein „Talking Down“, hilfreich, d.h. auf die Person beruhigend

  einwirken (Reden, laute Musik ausschalten bzw. laute Orte verlassen), ein Gefühl

  der Sicherheit vermitteln (z.B. durch Körperkontakt) und sie nicht alleine lassen.

- Treten Tobsuchtsanfälle oder Symptome einer Atemlähmung (blaue Lippen und/

  oder unregelmäßige, schwere Atmung) auf, besteht Handlungsbedarf! Rufe den

  Rettungsdienst über den europaweit gültigen Notruf (Nummer: 112). Schildere am

  Telefon nur die Symptome und kläre den Rettungsdienst oder Notarzt vor Ort über

  die konsumierten Substanzen auf. Sie unterliegen der Schweigepflicht!

  Informationen zur Ersten Hilfe bei Drogennotfällen findest Du hier.

 

 

Letzte Änderungen: 03.11.2015

Haftungsausschluß
Der gemeinnützige Verein eve&rave Münster e.V. möchte wertfrei über (Party-)Drogen aufklären und die damit verbundenen Risiken aufzeigen, sowie Tips im Fall von Notsituationen geben. Daher richtet sich der Inhalt dieser Seiten in erster Linie an Personen, die bereits Drogen konsumieren oder beabsichtigen dies zu tun. Er soll nicht als Konsumaufforderung mißverstanden werden!
Wenngleich die Informationen dieser Seiten nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt wurden, so können Fehler jedoch nicht ausgeschlossen werden. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die durch die Verwendung dieser Informationen entstehen!

Artikel und Studien zu Tollkirschen

 

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