Diese Seite bedarf einer Überarbeitung, da sie nicht zwischen den verschiedenen Wirkungen von R-Ketamin und S-Ketamin unterscheidet. Auf dem Schwarzmarkt sind sowohl reines R- und S-Ketamin als auch ein Gemisch aus beiden Substanzen im Umlauf. Daher kann sowohl die wirksame Dosis als auch die Wirkung variieren. Also Vorsicht!
Die Überarbeitung kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Wir bitten um Verständnis!
Chemische Bezeichnung (IUPAC):
2-(2-Chlorphenyl)-2-(methylamino)cyclohexanon
Andere Bezeichnungen:
Ketamin: (±)-Ketamin, Ketamin-Hydrochlorid (Ketamin-HCL),
(RS)-(±)-2-(2-Chlorphenyl)-2-(methylamino)cyclohexan-1-on, (...)
Handelsnamen:
für Ketamin: Ketanest®
für S-Ketamin: Ketanest-S®, Ketamin-S®
Szenetypische Bezeichnungen:
K, Kate, Ket, Keta, Special K, synthetisches Kokain, Vitamin K, (...)
Ketamin zählt zur Stoffgruppe der Arylcyclohexylamine (wie z.B. auch MXE und PCP) und wurde erstmals 1962 synthetisiert. Es wirkt dissoziativ und findet als Arz- neistoff in der Human- (selten) und Veterinärmedizin als Analgetikum, Anästhetikum und Narkosemittel Verwendung, wo es zumeist intravenös verabreicht wird. Es gibt zwei Formen von Ketamin: Ketamin und S-Ketamin. Bei S-Ketamin wurde die beru- higende und schmerzstillende Wirkung verstärkt (es wirkt etwa doppelt so stark).
Ketamin ist seit den 1980er – 1990er Jahren in der Technoszene als Droge ver- breitet.
Ketamin unterliegt dem Arzneimittelgesetz (AMG). Es ist verschreibungspflichtig und darf nicht frei gehandelt werden.
Produkte: Mit einem Test kann man überprüfen, ob in einem Getränk Ketamin (ein möglicher Wirkstoff von KO-Tropfen) enthalten ist. Der andere Test weist Ketamin auf Oberflächen nach. Über eine Nasendusche freut sich deine Nase nach dem Konsum immer.
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Drugchecking: Mit diesen Reagenzien kannst Du testen, ob in der Dir vorliegenden Probe Ketamin enthalten ist. Die Tests sagen nichts über dessen Konzentration oder das Vorhandensein von nicht aufgelisteten Substanzen aus!
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Merkmale:
- Flüssigkeit oder weißes kristallines Pulver.
- Wird geschluckt, gespritzt oder geschnupft.
- Ein Gramm kostet 25,- – 45,- € (d.h. 1 Session kostet 3,- – 27,- €).
- Die Einnahme kann zu einem fälschlich positiven Drogenscreen-
(Angeldust) führen.
Wirkung:
- In den ersten 30 Minuten nach Wirkungsbeginn tritt ein Dämmerzustand und
Schmerzunempfindlichkeit auf. Danach kann es zu Körperhalluzinationen, dem
Erleben von Zeitlosigkeit, lebhaften Farbeindrücken, einer verzerrten Wahrneh-
mung und dem Gefühl, den Körper zu verlassen (Trennung von Körper und Geist)
oder auch einer Auflösung der Ich-
oder „Wachtraum“) kommen (dissoziatives Erleben).
- Vermindertes Schmerzempfinden, Geschmack und Geruch werden ausgeschaltet.
- Beeinträchtigung von Körperfunktionen und Sprachvermögen, herabgesetzte
Redelust und Emotionen.
- Die Dosierung ist hochsensibel und nicht
natorisch, dann schmerzstillend bis betäubend. Bei stärkerer Dosierung kommt es
zu einer narkotischen Wirkung, die im Extremfall sogar tödlich enden kann!
- Der Rausch tritt nach wenigen Sekunden (intravenös) bis 20 Minuten (geschluckt)
ein. Die Rauschdauer beträgt 30 Minuten bis 3 Stunden (und länger). Beginn,
Dauer und Intensität (anregend bis plättend) hängen von der jeweiligen Konsum-
form und -
Gefahren:
- Eine Überdosierung kann einen „Horror-Trip“ bewirken.
- Exzessiver Mischkonsum (mit Alkohol, Drogen und/oder Medikamenten) oder
eine Überdosierung kann zur Ohnmacht, Krampfanfällen, Atemnot oder Atemstill-
stand (evtl. mit Todesfolge) führen.
- Es kann zu Schwindelgefühlen, dem Kontrollverlust über den eigenen Körper,
Übelkeit/Erbrechen (vor allem bei Bewegung) und psychosenahem Erleben kom-
men.
- Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisverlust, evtl. Gehirn-
schäden, psychische Abhängigkeit, Depressionen und Psychosen.
- Es können irreversible Schädigungen des Harntrakts auftreten, was u.a. zu Inkon-
tinenz führen kann. Im Extremfall kann die Blase so stark geschädigt werden, daß
sie entfernt werden muß.
- Belastet das Herz-/Kreislaufsystem. Liegen Erkrankungen des Herz-/Kreislauf-
systems vor, solltest Du auf keinen Fall Ketamin konsumieren!
- Wird in erster Linie auf und für den Schwarzmarkt produziert. Manchmal werden
gepreßte K-
Ampulle verkauft. Diese Ampullen stammen meist aus der Medizin (z.B. Narkose-
mittel aus der Veterinärmedizin).
- Das Führen eines Fahrzeugs unter dem Einfluß von Ketamin ist gefährlich und
wird mit dem Entzug der Fahrerlaubnis bestraft.
- Informationen zu den Nachweiszeiten von Ketamin und anderen Substanzen
findest Du hier.
Safer Use:
- Ketamin ist keine Party-
net. Das ist wirklich ernst gemeint!
- Je geringer die Dosis, desto angenehmer wird die Wirkung empfunden. Die Dosie-
rung ist von der Konsumform abhängig: geschnupft max. 50 mg (wenn Dosis grös-
ser 50 mg, dann vorsichtshalber hinlegen, um Verletzungen vorzubeugen).
- Wenn Du es Dir trotzdem immer noch unbedingt geben mußt, dann führe den Trip
mit Ketamin nur in stabiler geistiger Verfassung durch (also wenn es Dir gut geht,
Du den Kopf frei hast und nicht als Problemverdrängung!) und mit Menschen, bei
denen Du Dich wohl fühlst (Ist das Umfeld in Ordnung?). Möglichst nicht alleine
konsumieren bzw. nach Möglichkeit in Gegenwart von nüchterner Betreuung.
- Mischkonsum mit Ketamin ist besonders riskant und sollte grundsätzlich vermie-
den werden!
- Nicht auf vollen Magen konsumieren und mindestens eine Stunde vorher nichts
essen. Dies mindert das Risiko, im Fall einer Bewußtlosigkeit an Erbrochenem zu
ersticken.
- Nimm Dir Zeit, das Erlebte zu verarbeiten! Auch wenn es während des Ketamin-
Rauschs nur selten zu Panikreaktionen kommt, kann der Trip extrem heftig sein.
- Je seltener der Konsum, desto geringer die Gefahr von längerfristigen Folge-
schäden.
- Toleranzentwicklung: Da bei kontinuierlichem Konsum die 5- bis 10-fache Menge
der Ursprungsdosis benötigt wird, um den gleichen Effekt zu erzielen, steigt die
konsumierte Menge sehr schnell an. Deswegen immer schön Pause machen.
Respekt und Hirn bewahren!
- Verwende bei nasalem Konsum („Ziehen“) eine saubere Unterlage und Dein eige-
nes, sauberes Ziehröhrchen (keine Geldscheine!), um Dich vor übertragbaren
Krankheiten zu schützen.
- Eine Injektion von Drogen kann immer lebensgefährlich sein!
- Bei starken Nebenwirkungen oder mißglücktem Selbst-Experiment sofort den eu-
ropaweit gültigen Notruf (Nummer: 112) anrufen. Schildere am Telefon nur die
Symptome und kläre den Rettungsdienst oder Notarzt vor Ort über die konsumier-
ten Substanzen auf. Sie unterliegen der Schweigepflicht!
Informationen zur Ersten Hilfe bei Drogennotfällen findest Du hier.
Letzte Änderungen: 01.08.2017
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Der gemeinnützige Verein eve&rave Münster e.V. möchte wertfrei über (Party-)Drogen aufklären und die damit verbundenen Risiken aufzeigen, sowie Tips im
Fall von Notsituationen geben. Daher richtet sich der Inhalt dieser Seiten in erster Linie an Personen, die bereits Drogen konsumieren oder beabsichtigen dies zu tun. Er soll nicht als
Konsumaufforderung mißverstanden werden!
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