eve&rave Münster e.V.
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Informationen für Veranstalter

 

Veranstalter von Techno-Parties sollten sich bewußt sein, daß sie über die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinaus auch noch zusätzlich auf ein paar Dinge achten können, um unnötige Risiken zu vermeiden. Diese Regeln werden auch als Safer-Clubbing oder Safer-House bezeichnet (hier ein Beispiel aus dem Jahr 1995 von eve&rave Berlin).

 

Da keine noch so gute Personenkontrolle verhindern kann, daß illegalisierte Rauschmittel (Drogen) auf eine Party gelangen – sei es, daß sie gut versteckt geschmuggelt oder einfach vor dem Club konsumiert werden –, sollte man als Veranstalter dafür sorgen, daß einige antialkoholische Getränke (zumindest coffeinfreies Wasser) – bei gleicher Menge – günstiger als das günstigste alkoholische Getränk sind. Dies verhindert, daß die Partybesucher aus reinem Geiz (evtl. zusätzlich zu diversen Drogen) auch noch Alkohol trinken, obwohl sie eigentlich nur etwas zum Durstlöschen haben wollen. Auch das Abstellen von Trinkwasser auf den Toiletten oder das falsche Deklarieren von Wasserhähnen mit „Kein Trinkwasser“ (obwohl es Trinkwasser ist), weil man sich davon ein paar Euro mehr in der Kasse verspricht, ist kein anständiges Verhalten.

 

Viele Konsumenten besorgen sich im Vorfeld einer Party Drogen aus vertrauens-würdigen Quellen. Haben sie Angst damit am Einlaß erwischt zu werden, kann dies einerseits dazu führen, daß sie zu viel davon im Vorfeld nehmen oder sie keine mitbringen, dafür aber welche aus weniger vertrauenswürdigen Quellen vor Ort im Club kaufen. Beides birgt die Gefahr einer Überdosierung und anderen unschönen Zwischenfällen. Es gilt also bei den Einlaßkontrollen ein vernünftiges Maß zu finden, um aus seiner Veranstaltung weder ein Drogenparadies noch eine Drogenhölle zu machen. Das ist zugegebner Maßen nicht einfach und eine Patentlösung gibt es nicht.

 

Da die Besucher von Techno-Parties oft stundenlang ekstatisch tanzen, besteht grundsätzlich (besonders aber unter der Einwirkung einiger Drogen – auch Alkohol) die Gefahr von Überhitzung und Kreislaufkollaps. Daher sollte die Veranstaltung gut belüftet und temperiert sein.

 

Wenn es die Räumlichkeiten zulassen sollte es einen Ruheraum (Chill Out, Raucherraum) geben, damit sich die Besucher auch mal für einen netten Plausch zurückziehen können. Dies ist besonders in den kälteren Jahreszeiten wichtig, da bei völlig durchgeschwitzten und überhitzten Menschen im Freien die Gefahr von Unterkühlung gefolgt von diversen (teilweise schwerwiegenden) Erkältungskrank-heiten besteht. Besonders für Frauen, die sich ja bekanntlich – zur Freude der Männerwelt – besonders leicht kleiden, besteht zusätzlich die Gefahr von Blasen- und Nierenbeckenentzündungen. In Bundesländern, in denen das Rauchverbot besonders streng geregelt ist, sind diese Gefahren besonders hoch, da Raucher dann besonders häufig diesen Temperaturwechseln ausgesetzt sind.

 

Eve&rave Münster hat in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für gesund-heitliche Aufklärung (BZgA) und einigen anderen Szeneinitiativen, Drogen-beratungsstellen und Veranstaltern im Jahre 2005 den Leitfaden „Nachts Leben“ – Gesundheitsförderliche Maßnahmen im Nachtleben entwickelt, der Veranstaltern und Clubbetreibern eine Hilfestellung für gute, risikoarme Parties an die Hand geben soll. Der Leitfaden ist auch in unserem Download-Bereich abrufbar.

 

 

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