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Anabolika

 

Sammelbegriff für verschiedene Substanzen

 

Verwendete Substanzen:

 

Anabole Steroide:

Testosteron (männliches Sexualhormon), Dehydrochlormethyltestosteron, Furazabol (Miotolan®), Metandienon (Dianabol®, Naposim®, Metanabol®), Metenolon (Primobolan®), Nandrolon (Deca-Durabolin®), Stanozolol (Winstrol®), (...)

 

Wachstumshormone und Wachstumsfaktoren:

Insulin, verschiedene Somatomedine (auch Insulin-like growth factors IGF genannt) z.B. Somatomedin C (IGF-1), Somatotropin (Genotropin®, Humatrope®, Jintropin®, Norditropin®, NutropinAq®, Omnitrope®, Saizen®, Zomacton®), (...)

 

β2-Sympathomimetika:

Clenbuterol (Mucospas®, Spasmo-Mucosolvan®, Spiropent®, Venti Plus®, Ventipulmin®), (...)

 

 

Szenetypische Bezeichnungen:

Anabolika, (...)

 

Anabolika, auch anabole androgene Steroide (AAS) genannt, sind u.a. synthetisch hergestellte Testosteron- Derivate, die dem natürlichen männlichen Sexualhor- mon Testosteron ähnlich sind. Die natürliche tägliche Produktion beträgt beim Mann ca. 10 mg/Tag. Im männ- lichen Körper kommt es zur Umwandlung von Testoste- ron in das weibliche Sexualhormon (Östrogen).

 

Der Besitz einer nicht geringen Menge Anabolika und der Handel mit diesen sind strafbar.

 

Merkmale:

- Es gibt Tabletten und wässrige oder ölige Injektionslösung mit unterschiedlichem

  Wirkstoffgehalt.

 

 

Gebrauch:

- oral (geschluckt) oder injiziert (gespritzt)



Wirkung:
- Anabolika oder Steroide haben zwei verschiedene Hauptwirkungen gleichzeitig,

  eine muskelaufbauende Wirkung (anabole) und eine vermännlichende

  (androgene) Wirkung.

- Die Erholungsphasen nach der Trainingsbelastung werden kürzer.
- Die muskelaufbauende Wirkung von AAS ist nicht allein auf den Konsum zurück-

  zuführen, sondern hängt entscheidend von der Ernährung, der Trainingsintensität

  und -häufigkeit und den körperlichen Voraussetzungen ab! Der Konsum alleine

  bewirkt nur einen geringen Muskelaufbau!

- Es kann zu positiven Veränderungen, insbesondere Euphorie, sexuelle Erregbar-

  keit als auch zu negativen, wie Gereiztheit, Gewaltbereitschaft kommen.

 

 

Gefahren:

- Tabletten sind schädlicher für die Leber als Injektionen.

- Bei jungen Konsumenten stoppt AAS das Größenwachstum.

- Bei Anfängern erhöht sich die Gefahr von Sehnen- und Bänderverletzungen.

- „Steroid-Akne“ kann auftreten.

- Es besteht eine höhere Gefahr von Blutgerinnseln, Schlaganfall und Herzinfarkt.

- Es kann zu Herzrhythmusstörungen und Herzvergrößerung kommen.

- Bei Männern drohen größere Brustdrüsen oder Knötchen in der Brust, Prostata-

  schäden, eine Verkleinerung der Hoden und eine Verschlechterung der

  Spermaqualität.
- Bei Frauen wirken ASS stärker als bei Männern. Es kommt zur Vermännlichung

  (Bartwuchs, tiefere Stimme, Brustverkleinerung, Gesichtszüge und Statur, Wachs-

  tum der Klitoris) und Menstruationsstörungen (bis hin zur Unfruchtbarkeit). In der

  Schwangerschaft können AAS zu einer Vermännlichung von weiblichen Feten

  kommen („Zwitter“).



Safer-Use:
- Motiv, Form und Größe sagen nichts über den Inhalt aus! Identisch aussehende

  Tabletten oder Injektionslösungen können völlig unterschiedliche Inhaltsstoffe

  aufweisen (besonders auf dem Schwarzmarkt!).

- Wirkungen und Nebenwirkungen sind von Person zu Person sehr unterschiedlich.

- Tabletten sind meist um einiges schädlicher für die Leber und andere Organe als

  Injektionen. Daher sollte man insbesondere bei einer Einnahme in Form von

  Tabletten regelmäßige medizinische Checks (besonders Leber, Prostata, Blut und

  Hochdruck) bei einem Arzt durchführen lassen.

- Spritzen niemals teilen oder tauschen (HIV-, Hepatitisgefahr, etc.).

- Im Notfall den europaweit gültigen Notruf (Nummer: 112) anrufen. Schildere am

  Telefon nur die Symptome und kläre den Rettungsdienst oder Notarzt vor Ort über

  die konsumierten Substanzen auf. Sie unterliegen der Schweigepflicht!

  Informationen zur Ersten Hilfe bei Drogennotfällen findest Du hier.

 

 

Absetzen von Anabolika:
- Beim Absetzen kann es zu Kopfschmerzen, Muskel- und Sehnenschmerzen,

  Abgeschlagenheit, Stimmungsschwankungen bis zu Depressionen und durch die

  verringerte natürliche Produktion von Testosteron zum Verlust oder der Verringe-

  rung der sexuellen Lust und/oder Potenz kommen.

- Da die Muskeln wieder abgebaut werden, besteht die Gefahr erneut zu Anabolika

  zu greifen.

 

 

Letzte Änderungen: 17.07.2015

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Artikel und Studien zu Anabolika

 

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