eve&rave Münster e.V.
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Kath

(Catha edulis)

 

Chemische Bezeichnung der drei Hauptwirkstoffe (IUPAC):

1. (2S)-2-Amino-1-phenyl-1-propanon

2. (1R,2S)-2-Amino-1-phenyl-1-propanol

3. (1S,2S)-2-Amino-1-phenyl-1-propanol

 

Andere Bezeichnungen:

1. Cathinon, S-(-)-Cathinon, (-)-Cathinon, (2S)-2-Amino-1-phenylpropan-1-on,

    (S)-2-Aminopropiophenon, (S)-(-)-ß-Aminopropiophenon, Norephedron, (...)

2. Norephedrin, R,S-(-)-Norephedrin, (-)-Norephedrin, Phenylpropanolamin,

    (1R,2S)-2-Amino-1-phenylpropan-1-ol, 2-Amino-1-phenyl-1-propanol, (...)

3. Norpseudoephedrin, Cathin, (+)-Cathin, S,S-(+)-Norpseudoe­phe­drin, (1S,2S)-

    (+)-Norpseudoephedrin, Pseudonorephedrin, (1S,2S)-2-Amino-1-phenylpro-

    pan-1-ol, β-Hydroxyamphetamin, (...)

 

Handelsnamen:

1. (keine)

2. Antiadipositum®, Basoplex®, Boxogetten®, Recatol mono®, Wick Daymed Erkäl-

    tungs-Kapseln®, (...)

3. Alvalin®, Vita-Schlank-Tropfen® (ehemals), X-112® (ehemals), (...)

 

Vorkommen des Wirkstoffs in der Natur:

Cathinon ist in den Spindelbaumgewächsen (Celastraceae) Kath (Catha edulis) und Maytenus krukovii enthalten. Auch Norephedrin und Norpseudoephedrin (Cathin) sind vermutlich außer im Kath-Strauch auch in anderen Vertretern dieser Pflanzen-familie enthalten.

 

Szenetypische Bezeichnung:

Kath (auch: Kat, Khat, Chat, Gat, Qad, Qat), Abessinischer Tee, Arabischer Tee, Marongi, Miraa, Murungu, (...)

 

Der Kath-Strauch/-Baum (Catha edulis), auch Abessini- scher Tee genannt, zählt zur Pflanzenfamilie der Spindel- baumgewächse (Celastraceae) und ist heutzutage auf der Arabischen Halbinsel und über ganz Ostafrika von Äthio- pien bis Südafrika beheimatet, wobei als Ursprungsregion Äthiopien vermutet wird. Er erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 25 m (als Kulturpflanze ca. 5 m). Sein Stamm ist graugrün, die Blüten weiß und unscheinbar und seine ungeteilten, oval- bis eiförmi- gen, ledrigen, am Rand gezähnten, immergrünen (teils auch roten) Blätter erreichen eine Länge von ca. 3 – 12 cm.

Kath enthält die psychoaktiven Alkaloide S-(-)-Cathinon (Cathinon), R,S-(-)-Nor- ephedrin (Norephedrin) und S,S-(+)-Norpseudoe­phe­drin (Norpseudoephedrin oder auch Cathin) aus der Stoffgruppe der Phenylethylamine oder genauer der Cathino- ne, zu denen z.B. auch das Methcathinon (CAT) oder die NPS Mephedron und Me- thylon zählen. Zudem wurden die Alkaloide (-)-N-Formylnorephedrin, S-(+)-Meruca­thi­non, S,S-(-)-Pseudomerucathin und R,S-(+)-Merucathin sowie rund 15 Sesquiter- penpolyester-Alkaloide (z.B. Cathedulin K1, K2, K5, K12, K15 und E2–E6) identifi- ziert, die jedoch kaum zur psychoaktiven Wirkung von Kath beitragen. Neben die- sen Alkaloiden wurden auch Flavonoide (Kaempferol-, Myricetin- und Quercetin-Glykoside sowie Catechin-Gerbstoffe), Triterpene (Celastrol, Iguesterin und Pristi- merin), Vitamin C und im ätherischen Öl ca. 40 monoterpenoide Komponenten (pri- mär Monoterpene) nachgewiesen. Der Wirkstoffgehalt der Blätter ist stark schwan- kend und vom Alter der Triebe sowie von den Lagerungsbedingungen und der La- gerungsdauer abhängig. Frische, junge Triebe enthalten bei einem Gesamtgehalt von ca. 0,02 – 0,96 % Kathaminen (die phenylethylaminähnlichen Wirkstoffe des Kath-Strauchs wie Cathin, Cathinon, Merucathin, Norephedrin und Pseudomeruca- thin) ca. 0,01 – 0,33 % Cathinon. In den voll entwickelten Blättern ist das Cathinon weitestgehend zu Cathin und Norephedrin umgewandelt. Sie beinhalten bei einem Kathamingesamtgehalt von ca. 0,2 % nur noch ca. 0,004 % Cathinon. Auch eine längere Lagerung und hierdurch bedingte Austrocknung der Blätter führt zu einer Umwandlung von Cathinon in andere Kathamine. Daher wird Kath zumeist morgens frisch geerntet, feucht transportiert und noch am gleichen Tag verkauft und konsu- miert. Aus diesem Grund war der Konsum von Kath auch lange Zeit nur in den An- bauländern verbreitet. Erst ab den 1980er-Jahren gelangte Kath per Luftfracht auch in größeren Mengen nach Europa und die USA, wo es fast ausschließlich von den ethnischen Gruppen der Herkunftsländer konsumiert wird.

Kath wirkt – ähnlich dem synthetisch hergestellten Methcathinon (CAT) oder ande- ren Amphetaminenstimulierend, euphorisierend, aphrodisierend, rededrangstei- gernd sowie hunger- und schlafunterdrückend (und auch lokalanästhetisierend). Die Wirkung von Kath ist jedoch deutlich schwächer. In der traditionellen Volksmedizin der Herkunftsländer kommen die Blätter, Triebspitzen und Wurzeln u.a. ge­gen psy- chische Mißempfindungen wie z.B. Melancholie und Depressionen oder auch als Aphrodisiakum zur Anwendung. In der modernen Medizin sind die Wirkstoffe Nor- ephedrin und Norpseudoephedrin (Cathin) wegen ihrer appetithemmenden Wirkung in einigen rezeptpflichtigen Appetitzüglern enthalten. Außerdem kommt Norephedrin aufgrund seiner gefäßverengende Wirkung, was u.a. das Abschwellen der Nasen- schleimhaut fördert, und herz-kreislaufanregenden Wirkung in Kombinationspräpa- raten zur Linderung der Symptome von grippalen Infektionskrankheiten zur Anwen- dung. Da Norephedrin Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzinfarkt auslösen kann, ist die medizinische Anwendung umstritten.

Die psychoaktive Wirkung von Kath wird primär durch das Cathinon, Norephedrin und Nor­pseudo­ephedrin verursacht. Während S-(-)-Cathinon im zentralen Nerven- system (ZNS) vergleichbare Effekte wie S-(+)-Amphetamin (Speed) verursacht (er- höhte Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin), wirken Norephedrin und Nor­- pseudo­ephedrin hier 10-mal schwächer, was vermutlich in der schlechteren Passa- ge durch die Blut-Hirn-Schranke begründet liegt. Im peripheren Nervensystem (PNS) wirken alle drei Substanzen in etwa gleich stark und verursachen sympatho- mimetische Effekte (d.h. sie wirken stimulierend auf den sympathischen Teil des vegetativen Nervensystems) durch die erhöhte Freisetzung des Neurotransmiters Noradrenalin. Zusätzlich zur erhöhten Ausschüttung von Neurotransmittern, wird auch deren Abbau gehemmt (vermutlich durch Cathinon als Monoaminooxidase-Hemmer), was die Wirkung nochmals verstärkt.

In den traditionellen Konsumländern im Nahen Osten (z.B. Nord-Jemen und Oman) und im östlichen Teil Afrikas (z.B. Äthiopien, Nord-Kenia und Nord-Madagaskar) ist das Kauen der frischen Zweigspitzen und frischen jungen Blätter oder das Trinken des Tees aus diesen weit verbreitet und gesellschaftlich akzeptiert. So gilt Kath bei- spielsweise im Jemen sowie in Äthiopien, Dschibuti, Nord-Kenia und Somalia – ähnlich dem Coffein – als leichte Alltags- und Geselligkeitsdroge mit stimulierender, euphorisierender und rededrangsteigernder Wirkung. Aufgrund dieser Wirkung ist in den traditionellen Konsumländern in den Mittagsstunden auch häufig zu beobach- ten, daß das öffentliche Leben zum Erliegen kommt, weil die Menschen in Gruppen zusammen sitzen und beim Kath-Kauen diskutieren.

Als Kulturpflanze ist der Khat-Strauch hauptsächlich im Nord-Jemen und Oman so- wie in Äthiopien, Kenia und Nord-Madagaskar anzutreffen. Da der Anbau sehr lu- krativ ist, hat Kath z.B. im Jemen andere Kulturpflanzen wie Gemüse oder Kaffee weitestgehend verdrängt. So sind im Nord-Jemen ca. 60% des Ackerlandes mit Kath bepflanzt, was u.a. dazu führt, daß der Jemen einen Großteil seiner Nahrungs- mittel importieren muß. Zudem ist die Kath-Produktion sehr wasserintensiv. Im nie- derschlagsarmen Jemen werden ca. 90% des Wasser in der Landwirtschaft ver- braucht und hiervon wiederum ca. 50% in der Kath-Produktion. Dies hat mittlerweile zu einer Absenkung des Grundwasserspiegels und hierdurch fortschreitenden Ver- wüstung und dem Verlust von Ackerland geführt. Zudem trägt der weit verbreitete, tägliche Konsum von Kath erheblich zur Verarmung der Bevölkerung bei. Viele Je- meniten geben einen Großteil ihres Vermögens hierfür aus. Aber auch die jemeni- tische Armee setzt Kath ein, um die Motivation ihrer Soldaten zu steigern. In einigen anderen Kath-Gebieten, wie Nord-Kenia, war der Konsum traditionell höheren Ge- sellschaftsschichten vorbehalten. Mit dem Niedergang dieser Tradition stieg der Konsum in der jüngeren Bevölkerung, was sich negativ auf die Bildung und Einkom- mensentwicklung auswirkte.

Im islamischen Raum gab es bereits im Mittelalter islamrechtlich begründete Beden- ken gegen die Nutzung von Kath, die auch immer wieder in verschiedenen Ländern zu zeitweiligen Verboten führten. Heutzutage ist Kath in einem Teil des islamischen Kulturkreises Teil des gesell­schaft­lichen Lebens, während es in anderen Teilen (z.B. Saudi Arabien) verboten ist. Auch während der Kolonialzeit versuchten die Briten, Franzosen und Italiener immer wieder den Konsum von Kath in ihren Kolonien ge- setzlich zu verbieten. Den letzten erfolglosen Versuch unternahmen die Franzosen im Jahr 1970 im heutigen Dschibuti.

Kath spielte immer wieder (bis heute) eine nicht unerhebliche Rolle bei der Macht- sicherung von Despoten und Finanzierung von Kriegen und lokalen Konflikten. Da- her versuchen auch heutige Regierungen und Milizen beiderseits des Roten Meeres mit Kampagnen und Gesetzen den Handel und Konsum von Kath zurückzudrängen oder diesen zu regulieren, um davon zu profitieren. In Saudi Arabien gilt z.B. seit 1956 eine religiöse Fatwa, die den Konsum verbietet. Dennoch werden jährlich schätzungsweise über 30.000 Tonnen Kath mit einem Marktwert von ca. einer Milli- arde US-Dollar u.a. aus dem Jemen nach Saudi Arabien geschmuggelt. Im Jemen profitieren rund eine Million Menschen (vornehmlich Bauern und Schmuggler, aber auch andere) hiervon.

 

Kath wurde im Jahr 1973 von der WHO in die Liste der suchterzeugenden Drogen aufgenommen. Der Inhaltsstoff Cathinon wurde aber erst Mitte der 1980er Jahre in- ternational (auf Druck der UNO) der Betäubungsmittelgesetzgebung (Konvention über psychotrope Substanzen) unterstellt. Nor­pseudo­ephedrin steht mit einem Grenzwert von über 5 µg/ml im Urin auf der Dopingliste des IOC.

 

Cathinon unterliegt dem BtMG (Anlage I: Nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel). Herstellung, Einfuhr, Erwerb, Besitz und Weitergabe/Handel sind strafbar.

Norephedrin unterliegt in Deutschland und der EU der Kategorie I des Grundstoff- überwachungsgesetzes (GÜG), da es sich als Ausgangsstoff zur Amphetaminsyn- these eignet. Die Herstellung, der Handel sowie die Ein- oder Ausfuhr ohne Geneh- migung sind strafbar.

Nor­pseudo­ephedrin (Cathin) unterliegt in Deutschland dem BtMG (Anlage III: Ver- kehrsfähige und verschreibungsfähige Betäubungsmittel). Einfuhr, Erwerb, Besitz (ohne Rezept) und Weitergabe/Handel sind strafbar. Niedrige Dosierungen (d.h. „…ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III bis zu 5 vom Hundert als Lösung, jedoch nicht mehr als 1600 mg je Packungseinheit oder je abgeteilte Form bis zu 40 mg Cathin, berechnet als Base“) sind hiervon ausgenommen.

Aufgrund der Inhaltsstoffe sind Einfuhr, Erwerb, Besitz und Weitergabe/Handel von Kath strafbar!

 

 

Merkmale:

- Frische Zweigspitzen oder junge Blätter mit bitterem aber gleichzeitig süßem Ge-

  schmack.

 


Gebrauch:

- Die frischen Zweigspitzen oder frischen jungen Blätter werden zerkaut oder als

  Tee getrunken. Beim Kauen sind zwei Praktiken gebräuchlich: Die zerkauten Blät-

  ter werden hinuntergeschluckt oder in Form eines Ballens in der Backentasche ge-

  sammelt, wobei der Ballen immer wieder neu mit Wasser oder süßen Getränken

  befeuchtet und danach ausgesaugt wird.

- Üblicherweise werden nach und nach ca. 100 – 200 g Blätter ca. 3 – 4 Stunden

  lang gekaut.

- Da die Blätter innerhalb von ca. 1 – 4 Tagen vertrocknen (abhängig von der Umge-

  bungstemperatur und Luftfeuchtigkeit) und hierdurch ihre Wirksamkeit verlieren,

  muß Kath immer frisch konsumiert werden. Tiefgekühlt ist Kath längere Zeit halt-

  bar.

 

 

Wirkung:

- Die Wirkung setzt nach ca. 20 Minuten ein und klingt nach ca. 2 – 4 Stunden aus.

- Kath wirkt leicht stimulierend, euphorisierend, aphrodisierend und lokalanästheti-

  sierend. Das Wohlbefinden und Mitteilungsbedürfnis steigen und die Aufmerksam-

  keit ist erhöht.
- Müdigkeit und Hunger werden unterdrückt.

- Es kann zu Gesichtsrötungen, erhöhter Körpertemperatur, Schwitzen, Nervosität,

  Herzrasen und Schlaflosigkeit kommen. In seltenen Fällen können psychotische

  Symptome wie Wahnvorstellungen auftreten.

- Kath (oder auch nur der Reinstoff S-(-)-Cathinon) wirkt sym­pathomimetisch (d.h.

  stimulierend auf den sympathischen Teil des vegetativen Nervensystems). Hier-

  durch weiten sich die Pupillen. Zudem kann dies Unruhe, Appetitlosigkeit, Schlaf-

  losig­keit und eine Störung des Tag-Nacht-Rhythmus auslösen.

- Kath (oder auch eine Dosis von 0,5 mg/kg Körpergewicht S-(-)-Cathinon-Hydro-

  chlorid) wirken stimulierend auf den Sinusknoten des Herzens, wodurch sich der

  Blutdruck und die Pulsfrequenz erhöhen. Bei Langzeitkonsumenten ist dieser Ef-

  fekt schwächer ausgeprägt. Es können Herzrhythmusstörungen auftreten.

- Das Kauen von ca. 100 g der frischen, anredend wirkenden Blätter erhöht den

  Sauerstoffverbrauch des Körpers. Hierauf reagiert der Körper mit einer Erhöhung

  der Atemfrequenz und des Atemvolumens.

- Eine Überdosis kann sich in Form von Müdigkeit oder Benommenheit äußern. Ei-

  ne Vergiftung führt zu Magenkrämpfen, Übelkeit und Erbrechen und kann im

  schlimmsten Fall einen Kollaps verursachen. Von Cathinon als Reinstoff ist be-

  kannt, daß es in hohen bis toxischen Dosen Hyperaktivität, Verwirrtheit, Krämpfe,

  Kreislaufstörungen, erhöhten Blutdruck und Hyperthermie verursachen kann.

- Häufig endet der Rausch mit depressiven Verstimmungen.

 

 

Gefahren:

- Der hohe Gehalt an Gerbstoffen kann zu Entzündungen der Mundschleimhaut und

  der Speiseröhre sowie zu Verdauungsbeschwerden (Blähungen und Verstopfun-

  gen) führen. Als Folge der Verstopfungen greifen Konsumenten häufig zu Abführ-

  mitteln, was wiederum zu neuen gesundheitlichen Risiken führen kann.

- Da Kath in den Produktionsländern häufig unsachgemäß mit Pestiziden behandelt

  wird, besteht ein erhöhtes Risiko für ein Mundhöhlenkarzinom und Speiseröhren-

  krebs. Der Jemen, ein traditionelles Anbau- und Konsumland, hat die weltweit

  höchste Rate an diesen Krebsformen.

- Chronischer Konsum kann zu Unregelmäßigkeiten am Herzen wie Extrasystolen,

  Herzrasen (Tachykardie) oder koronaren Herzerkrankungen führen. Zudem kön-

  nen Schlafstörungen, Impotenz und antisoziales Verhalten auftreten und das Risi-

  ko für einen durch Hirnblutungen ausgelösten Schlaganfall ist erhöht.

- Der chronische Konsum von Kath kann zu einer schwachen psychischen Abhän-

  gigkeit führen. Wird Kath abgesetzt, können leichte körperliche Entzugssymptome

  wie ein leichter Tremor, Lethargie und ein erhöhtes Schlaf­bedürfnis auftreten.

- Von Norpseudoephedrin ist bekannt, daß es ein gewisses Abhängigkeitspotential

  besitzt und es bei längerandauerndem Konsum zu einer Toleranzentwicklung kom-

  mt, wodurch höhere Dosen benötigt werden, um die gleiche Wirkung wie zuvor zu

  erreichen.

- Von Norephedrin ist bekannt, daß es Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzin-

  farkt auslösen kann.

- Das Führen eines Fahrzeugs unter dem Einfluß von Kath ist gefährlich und wird

  mit dem Entzug der Fahrerlaubnis bestraft.

 

 

Safer Use:

- Wie bei allen Naturprodukten kann auch bei Kath der Wirkstoffgehalt erheblich

  schwanken, zumal bei diesem Naturprodukt die Frische eine entscheidende Rolle

  spielt. Dosiere daher zunächst immer vorsichtig und lege nicht übereilt nach!

- Vermeide Mischkonsum:

  - In Kombination mit Tabak (Nicotin) wird die Wirkung von Kath verstärkt.

  - In Kombination mit anderen sympathomimetisch wirkenden Rauschmitteln wie

    z.B. Amphetamin (Speed), MDMA (Ecstasy), Methamphetamin (Crystal), Meth-

    cathinon (CAT) oder Kokain sowie mit therapeutisch eingenommenen Sympatho-

    mimetika oder bestimmten Betablockern kann es zu einer starken Erhöhung der

    Dopamin-Konzentration im Gehirn kommen. Hierdurch können starke Beeinträch-

    tigungen in der Atmung und erhebliche Belastungen des Herz-/Kreislaufsystems

    auftreten, was u.a. zu Herzkrämpfen (Coronarspasmen) führen kann. In Kombi-

    nation mit Kokain kann es zu einem erheblichen Anstieg des Blutdrucks kommen.

    Derartige Kombinationen können im Extremfall tödlich enden!

- Schwangere sollten auf den Konsum von Kath verzichten, da dies zu einer Sauer-

  stoffunterversorgung des Fötus führen kann. Hierdurch steigt das Risiko für eine

  Frühgeburt.

- Im Notfall den europaweit gültigen Notruf (Nummer: 112) anrufen. Schildere am

  Telefon nur die Symptome und kläre den Rettungsdienst oder Notarzt vor Ort über

  die konsumierten Substanzen auf. Sie unterliegen der Schweigepflicht!

  Informationen zur Ersten Hilfe bei Drogennotfällen findest Du hier.

 

 

Letzte Änderungen: 31.03.2017

Haftungsausschluß
Der gemeinnützige Verein eve&rave Münster e.V. möchte wertfrei über (Party-)Drogen aufklären und die damit verbundenen Risiken aufzeigen, sowie Tips im Fall von Notsituationen geben. Daher richtet sich der Inhalt dieser Seiten in erster Linie an Personen, die bereits Drogen konsumieren oder beabsichtigen dies zu tun. Er soll nicht als Konsumaufforderung mißverstanden werden!
Wenngleich die Informationen dieser Seiten nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt wurden, so können Fehler jedoch nicht ausgeschlossen werden. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die durch die Verwendung dieser Informationen entstehen!

Artikel und Studien zu Khat

 

Khat (Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht)

 

Kathstrauch (Wikipedia)

 

Cathin (Wikipedia)

 

Cathinon (Wikipedia)

 

Norephedrin (Wikipedia)

 

 

Kaudroge aus Afrika: Pflücken, fliegen, kauen, schweben (Zeit Online, 26.11. 2009)
Warum hat der Lieferwagen da so beschlagene Scheiben? Ist es ein Khat-Drogen- bote aus Holland?

 

Modedroge Kath: Rausch aus Äthiopien (Spiegel Online, 13.07.2009)
Kath ist die neue Modedroge in Europa. In den Niederlanden und Großbritannien ist sie erlaubt, in Deutschland verboten - doch die Nachfrage steigt, und im östlichen Afrika boomt der Anbau. Ein Besuch bei den Pflanzern in Äthiopien.

 

 

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