Chemische Bezeichnung (IUPAC):
1-(4-Methoxyphenyl)-2-propanamin
Andere Bezeichnungen:
para-Methoxyamphetamin (PMA), 4-Methoxyamphetamin (4-MA; aber auch 4-Me- thylamphetamin!), (RS)-4-Methoxyamphetamin, (±)-1-(p-Methoxyphenyl)-2-amino-propan, (d,l)-4-Methoxyamphetamin, (...)
Handelsnamen:
(keine)
Szenetypische Bezeichnungen:
(keine)
PMA zählt zur Stoffgruppe der Phenylethylamine und hat eine stimulierende, leicht empathogene und halluzinatorische Wir- kung.
Es tauchen immer wieder Pillen mit hohem oder sehr hohem PMA-Gehalt auf, die als Ecstasy verkauft werden. Eine Überdo- sierung mit PMA kann lebensbedrohlich sein!
PMA unterliegt dem BtMG (Anlage I: Nicht verkehrsfähige Be- täubungsmittel). Herstellung, Einfuhr, Erwerb, Besitz und Wei- tergabe/Handel sind strafbar!
Drugchecking: Mit diesen Reagenzien kannst Du testen, ob in der Dir vorliegenden Probe PMA enthalten ist. Die Tests sagen nichts über die Konzentration oder das Vorhandensein von nicht aufgelisteten Substanzen aus!
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Merkmale:
- Weißes, gelbliches oder rosafarbenes Pulver, meist Bestandteil von Ecstasy-Ta-
bletten.
Gebrauch:
- Oral
- Die wirksame Dosis liegt zwischen 10 und 30 mg.
Wirkung:
- Die Wirkung von PMA setzt etwa nach einer Stunde ein (MDMA wirkt schon nach
ca. 30 Minuten) und hält ca. 5 – 24 Stunden an.
- PMA wirkt schon in geringerer Dosis (bis ca. 30 mg) und weniger heftig als MDMA.
Zu Beginn ähnelt der Rausch dem von Alkohol – später treten leichte Euphorie
und Halluzinationen auf. Bei höheren Dosierungen kann PMA extrem gefährlich
werden!
- Bereits geringe Dosen können zu einer abrupten, starken Erhöhung von Puls,
Blutdruck und der Körpertemperatur führen. Dies kann lebensbedrohliche Aus-
maße annehmen (siehe Gefahren).
- Es können Atemprobleme, Kribbeln am Körper, Taubheitsgefühle der Haut und
Glieder, Muskelkrämpfe und -zuckungen, ein erhöhter Augen-Nystagmus, Übel-
keit und Erbrechen auftreten.
Gefahren:
- Geht man davon aus, MDMA (Ecstasy) konsumiert zu haben, hat aber statt des-
sen PMA erwischt, kann dies dazu führen, daß man übereilt nachlegt, weil man
zum Zeitpunkt des erwarteten Wirkungseintritts (noch) keine oder eine zu schwa-
che Wirkung verspürt (PMA wirkt später als MDMA). Dies kann leicht zu gefähr-
lichen Überdosierungen führen! Schon der Konsum von 1 – 2 Ecstasy-Pillen mit
PMA bzw. reinen PMA-Pillen kann – dosisabhängig – tödlich enden. Es sind be-
reits zahlreiche Todesfälle im Zusammenhang mit PMA dokumentiert, die bis in die
1970er-Jahre zurückreichen.
- Der Anstieg des Blutdrucks und der Körpertemperatur (u.U. über 40 °C) kann be-
reits bei geringen Dosen lebensbedrohliche Ausmaße annehmen! Es kann zu
Herzrhythmusstörungen, Bewußtlosigkeit, Koma, inneren Blutungen (auch im Ge-
hirn!) und Organversagen kommen.
- Über Langzeitrisiken bei häufigem Konsum ist noch nichts bekannt! In Anbetracht
der extremen physiologischen Wirkungen sind jedoch zumindest organische Schä-
den sehr wahrscheinlich.
- Das Führen eines Fahrzeugs unter dem Einfluß von PMA ist gefährlich und wird
mit dem Entzug der Fahrerlaubnis bestraft.
Safer Use:
Da über die Risiken des PMA-Konsums nur wenig bekannt ist, sollten neben den hier aufgeführten Safer-Use-Hinweisen auch die allgemeinen Informationen zum Gebrauch von Drogen und die allgemeinen Hinweise speziell zu „Neue psychoak- tive Substanzen“ beachtet werden.
- PMA stets vorsichtig dosieren und nicht übereilt nachlegen. Zwischen wirksamer
Dosis und einer Überdosis liegen nur wenige Milligramm!
- Vermeide Mischkonsum mit PMA.
- Größere Zeitabstände (Wochen bis Monate) zwischen dem Konsum einhalten.
-
wichtig.
- Im Notfall den europaweit gültigen Notruf (Nummer: 112) anrufen. Schildere am
Telefon nur die Symptome und kläre den Rettungsdienst oder Notarzt vor Ort über
die konsumierten Substanzen auf. Sie unterliegen der Schweigepflicht!
Informationen zur Ersten Hilfe bei Drogennotfällen findest Du hier.
Letzte Änderungen: 24.08.2015
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